Ortsteil Oberwittighausen

Eckdaten (Stand: 31.05.2021)

Einwohner: 200
davon 107 männlich, 93 weiblich
Fläche: 574 ha

Breitengrad: 49° 61' Nord
Längengrad: 9° 84' Ost
Höhenlage: ca. 250 m (Ortsmitte)

Wappenbeschreibung

Wappen von Oberwittighausen

Das ehemalige Wappen von Oberwittighausen zeigt einen Pflug und ein Würzburger Fähnchen für die ehemalige Zugehörigkeit zum Hochstift Würzburg.

Download hochaufgelöste Version. Vektorisierte Version auf Anfrage.

Chronik

Kirche Oberwittighausen

Erstmals trat Oberwittighausen zusammen mit Unterwittighausen in einer Urkunde aus dem Jahr 1060 in Erscheinung. Im Jahr 2010 wurde dieses Ereignis mit einem großen 950-Jahre-Dorffest gefeiert (siehe Wittighäuser Heft 1).

Nennung von Wittighausen 1131 im Zusammenhang mit einem "Cunradus de Wittigehusen". Um 1243 werden beide Ortsteile als „villis Wittingenhusen superiori und inferiori“ erwähnt.

Oberwittighausen teilte durch viele Jahrhunderte das Schicksal des Amtes und späteren Oberamtes Grünsfeld, kam also in den Herrschaftsbereich derer von Rieneck und von Leuchtenberg und 1646 zum Hochstift Würzburg. Bereits seit 1184 war das Aschaffenburger Stift St. Peter und Alexander Grundherr im Ort, wenngleich nicht im ganzen. Die auf Oberwittighäuser Grund stehende Kapelle St. Sigismund gehörte bis 1803 zu Poppenhausen und damit zur Erzdiözese Mainz – deren östlichster Ausläufer.

Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 folgte die Übergabe an das Fürstentum Salm-Reifferscheidt-Krautheim und 1806 die Eingliederung ins Großherzogtum Baden.

 

Ortsname

Bis ins 14. Jahrhundert führten Unter- und Oberwittighausen den gemeinsamen Ortsnamen „Wittigehusen“. Die Namenserklärung zu Wittighausen wird in Forschergreisen mit „Haus de Wittige“ als richtig bezeichnet. 1369 hörte man erstmals von einer eigenen Ortsbezeichnung mit dem Namen „Oberwytichhusen“ aus dem später Oberwittighausen wurde. In einer Rieneckschen Urkunde von 1445 ist die Ortsbezeichnung „obern Wittichhusen" dokumentiert.